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Gouda Zuid-Holland Vase 1899

Eine Jugendstilvase aus der Töpferei Zuid-Holland in Gouda mit handbemaltem Blumendekor.

Zuid-Holland
In der Anfangszeit der Töpferei Zuid-Holland in Gouda waren es die einzelnen Maler selbst, die die Gestaltung und Malerei bestimmten. Maler sind daher eindeutig an ihrer Malweise zu erkennen. Nach 1911 wurde eine stärkere Fabrikproduktion mit Standardmustern eingeführt.
Bis 1910 wurde die Bemalung mit hochschmelzenden Metalloxiden auf den porösen Biskuit aufgetragen, anschließend mit einer Lasur überzogen und anschließend im Ofen gebrannt. Der Pinselstrich blieb bei dieser Malweise oft sichtbar, da die Metalloxide nicht mit dem Scherben und der Glasur verschmolzen. Die sichtbaren Pinselstriche im Gemälde erinnern oft an ein Aquarell. Diese Pinselstriche sind auch in dieser Vase aus Südholland deutlich zu erkennen.

Diese Vase weist typische Merkmale von Rozenburg-Vasen aus Eierschalenporzellan auf. Diese Vase weist typische Merkmale von Rozenburg-Vasen aus Eierschalenporzellan auf.

Das Modell dieser hohen Vase ist in Miniaturform bei Rozenburg zu sehen. Die Malweise mit dünnen Linien und Punkten auf dem halbabstrakten Blumendekor entspricht auch der Malerei auf den Eierschalen-Porzellanvasen.

Das genaue Jahr ist schwer zu bestimmen, da W.A. Müller erst im Jahr 1900 in die Töpferei Zuid-Holland kam, um dort zu arbeiten, und der Jahresbuchstabe B darauf hinweist, dass die Vase 1899 hergestellt wurde.
Das Lazarus-Tor am Boden deutet mit seiner doppelten Schicht darauf hin, dass es sich um eine der ersten Vasen aus Zuid-Holland handelt.

Mahler

W.A. Muller

Jahr/Zeitraum

Buchstaben PB: 1899

Höhe

46cm / 18.1"

Objekt nr.: 11744 Kategorie:

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